Markus Zimmel: Vor den 90km Radfahren beim Ironman habe ich Respekt!

Ich habe mich vor sechs Jahren auf das Laufen spezialisiert, da ich einen Ausgleich zum Alltag gesucht habe und auch mein Gewicht kontrollieren wollte. Nach einigen 5km/10km-Läufen, Halbmarathons und Marathons suchte ich erneut Abwechslung und es kamen das Radfahren und auch das Schwimmen ins Spiel. Somit war es dann im Jahr 2016 soweit und ich bestritt meinen ersten Triathlon. Es hat mich so fasziniert, dass ich unbedingt weitermachen wollte. Im Laufe des Jahres bestritt ich dann noch einige Sprintdistanzen und auch meine erste Olympische Distanz.

Mein momentanes Training besteht darin, mir eine Grundlagenausdauer sowie die Technik am Rad und im Wasser anzueignen. Das Radtraining ist mein ständiger Begleiter in der Vorbereitung, da ich dieses bis jetzt nicht allzu oft betrieben habe. Vor den 90km beim Ironman 70.3 habe ich großen Respekt und daher will ich gut vorbereitet sein. Der Fokus für das restliche Jahr liegt hierbei auf der Dauer der Einheiten, das Halten der Position sowie die Gewöhnung an den Sattel und an das „Gerät“. Beim Schwimmen geht es mir sehr ähnlich. Mit konstantem Training und Schwimmeinheiten möchte ich mich auch hier verbessern. Dabei hole ich mir ständig Tipps und Tricks von bereits erfahrenen Triathleten in meinem Bekanntenkreis. In erster Linie möchte ich beim Schwimmen die 30 bis 40 Minuten mühelos durchschwimmen können, um in weiterer Folge in ein spezifisches Training übergehen zu können.

Ein sehr wichtiger, aber oft vernachlässigter Teil in meinem Training ist das Krafttraining für den Rumpf (Bauch und Rücken). Hierbei möchte ich mich bei unserem Team bedanken, das uns tolle Übungen und auch gemeinsame Trainingseinheiten anbietet. Am 6.10. absolvierten wir etwa unser erstes Athletiktraining mit unserem Trainer Thomas Günther. Athletiktraining ist wichtig, da es Verletzungen vorbeugt, ein Ausgleich zum Trainingsalltag ist und die eigene Leistung steigert. Uns wurde empfohlen, ein bis zwei Stunden pro Woche (3x 20 bis 30 Minuten pro Woche) dem Athletiktraining zu widmen. Sensomotorische Übungen eignen sich etwa hervorragend zum Aufwärmen vor Laufeinheiten. Schwunggymnastik ist vor Schwimmeinheiten hilfreich. Am besten absolviert man diese Übungen in einer Gruppe und steigert sich in jeder Einheit. Mit Hilfe von verschiedensten Methoden und Trainingsmittel, wie Pezzi-Bällen oder Thera-Bändern, kann man so Einfluss auf die eigene Kräftigung, Beweglichkeit, Schnelligkeit, Koordination, Sensomotorik, Gelenksstabilisation sowie das Gleichgewicht nehmen. Das Hauptaugenmerk liegt auf zur Verkürzung/Abschwächung tendierenden Muskelgruppen bzw. Körperbereichen. Radfahren etwa begünstigt eine zusätzliche Verkürzung der Hüftbeuger, was sich äußerst kontraproduktiv auf die Hüftstreckung beim Laufen auswirken kann. Bei unserer Einheit haben wir uns auf die Sensomotorik, das Stabilisationstraining, das Beweglichkeitstraining und das FRM-Krafttraining fokussiert. Für mich war es sehr gut, verschiedene Übungen kennenzulernen. Ich werde mich hier an der Nase nehmen, um auch diesen wichtigen Teil in mein Training aufzunehmen.

Ich freue mich auf „harte Wintermonate“ und noch viel mehr auf den Erfahrungsaustausch mit einem tollen und ambitioniertem Finishline-Team 2018.

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